Der Weg

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Montag, 20. März 2017

Affenzirkus im Kloster

Weiter geht die Reise von Jaipur nach Rewalsa. Heuer haben wir die Route über Chandigarh genommen. Das ist besser, weil man mehr als 2/3 der Strecke mit dem Zug zurück legen kann. 
Bis Chandigarh im Nachtzug und dann gleich mit direktem Anschluss mit dem Bus 6 Stunden nach Mandi. 
Der Zug ist wesentlich sicherer und gemütlicher als der Nachtbus Delhi- Mandi. Die Strecke im Bus auf der holprigen Bergstraße ist wesentlich kürzer und man legt sie bei Tageslicht zurück. So bekommt man was von der Gegend mit, wie die Ebene sich in stetig wachsendes Gebirge verwandelt. 
Außerdem fahren die Chaufeure langsamer und überholen weniger. 

Von Mandi geht es dann noch eine Stunde mit dem Lokalbus nach Rewalsa.

 
Rewalsa ist ein Pilgerort dreier Religionen, der Hindus, der Sikhs aber hauptsächlich der tibetischen Buddhisten. Es gibt viele Tempel, Klöster und Piger hier. 

Wir wohnen heuer wieder im Kloster in dem mein Partner viele Jahre gelebt und gewirkt hat. 
Er hat den Bau der Retreathäuser geplant und umgesetzt und auch andere Bauvorhaben verwirklicht. Wir sind sozusagen auf Heimatbesuch. 

Heuer haben wir Glück und wohnen im Appartement das er über Jahre bewohnt hat als er hier lebte. 
Es ist sehr gemütlich und man merkt hier garnicht das man in Indien ist, alles funktioniert und ist praktisch durchdacht. Es gibt sogar einen kleinen Ofen, den wir schon öfters Abends eingeheizt haben. Es war für die Jahreszeit außergewöhnlich kalt. Nachts hatte es nur 5 Grad Celsius. 

Die Häuser haben hier sonst keine Möglichkeit zum Heizen, obwohl es im Winter oft sehr kalt hier wird.  Die Menschen ziehen sich aber nur warm an und gehen früh ins Bett, tagsüber wird ist es meist sonnig und die Temperatur steigt auf 15-20 Grad. 

Das Appartement hat auch einen Terrasse mit Zugang zum Garten. Alle Retreathäuser liegen im Hang der sehr dicht mit Bäumen bewachsen ist. Es gibt hier viele Affen- Rehsusaffe. Sie liegen auf unserer Terrasse und lausen sich. 

Sie sehen sehr putzig aus, ganz besonders wenn die Affenkinder den großen Ast im Garten als Schaukel verwenden und auf und nieder tollen. 
Sie sind aber auch sehr lästig. Sie sind immer als Gruppe unterwegs. Man kann nichts draußen liegen lassen, alles wird zum Spielzeug. Das Obst kann man nur gut versteckt nach Hause tragen, sonst stibitzen sie es dir. 

Wir gehen hier viel wandern. Jeden zweiten Tag zw. 3 und 4 Stunden. Rewalsa liegt in einem Kessel an einem kleinen See auf ca 1300m Seehöhe und die Berge rundherum sind max 2000m hoch. 
Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich und sehr besiedelt. Es gibt terrasierte Felder, Wälder, kleine Seen, kleine Weiler und fast auf jeden Gipfel einen Tempel. 

Manchmal machen wir in den Chai- Buden halt und unterhalten uns mit Händen und Füßen mit den Einheimischen. 

Hier einige Impressionen: 

Also man kann gut in alle Richtungen hinauf und hinunter wandern auf einfachen Wegen so einfach, das man auch in Schlapfen gehen kann. 








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